Großer Wettbewerb: Jury kürte NÖ-Genussbrot und NÖ-Genusstorte.

Die Berufszweige der Bäcker und der Konditoren suchten in Kooperation mit der NÖN das Rezept für das zukünftige NÖ-Genussbrot und die zukünftige NÖ-Genusstorte. Diese Spitzenprodukte sollen die Einzigartigkeit und Vielseitigkeit unseres Heimat-Bundeslandes in sich vereinen. „Wir rufen also dazu auf, gemeinsam kreativ zu werden und das Beste aus unseren Backstuben herauszuholen!“, erklärten die beiden Landesinnungsmeister Klaus Kirchdorfer und Mag. Thomas Hagmann unisono im Herbst 2022. Alle Meisterbetriebe des Landes Niederösterreich waren teilnahmeberechtigt.

Die Idee lautete: „Mit dem NÖ-Genussbrot und der NÖ-Genusstorte werden neue Produkte geschaffen, die uns und unsere Leistungen unverwechselbar kommunizieren. Unsere Kunden sollen es in unseren Bäckereien und Konditoreien kaufen können. Genussbrot und Genusstorte sollen aber auch bei regionalen Festen, offiziellen Anlässen und Repräsentationsterminen des Landes eine zentrale Rolle spielen. Auf diese Weise sichern sich das traditionelle Bäcker- und Konditorenhandwerk starke Präsenz.“ Alle niederösterreichischen Bäcker und Konditoren waren aufgerufen ihre Rezepte für das NÖ-Genussbrot beziehungsweise die NÖ-Genusstorte bis zum 31.12.2022 einzureichen.

Ins Finale schafften es Laura & Lena Kasses, Michael Dacho, Hannes Schwarzlmüller, Stephanie Zeller, Ingrid Aigner und Matthias Krenn. Die sechs Finalisten präsentierten im Rahmen des Schaubackens am 22. Februar in der Landesberufsschule in Baden Ihre, eigenes für den Wettbewerb, kreierten Werke vor den Augen der Jury. Die Jury bestand aus dem Chefredakteur der NÖN, Daniel Lohninger, dem Innungsmeister der NÖ-Bäcker, Klaus Kirchdorfer, dem NÖ-Konditoren-Innungsmeister Thomas Hagmann, NÖ-Lebensmittelgewerbe-Innungsmeister Johann Ehrenberger, Evelyne Platschka, der Direktorin der Landesberufsschule Baden, und Heinrich Schmid, dem Geschäftsführer der Landesinnung der Lebensmittelgewerbe.

Es ging bei diesem Wettbewerb aber nicht nur um den guten Geschmack. Das Gewinnerrezept sollte außerdem die niederösterreichische Identität einfangen, aus regionalen niederösterreichischen Zutaten bestehen, universell einsetzbar und lang haltbar sein. Ein weiteres Kriterium: Das NÖ Genussbrot soll auch gut per Post verschickbar sein.

Die Auswahl war für die Jury schwierig und die Anerkennung für die großartige Arbeit und die durchdachten Rezepte, die den Charakter von Niederösterreich allesamt widerspiegeln, gilt allen sechs Finalisten, sind sich die Jurymitglieder einig. Lebensmittelgewerbe-Innungsmeister Johann Ehrenberger lobte die Kreativität aller am Wettbewerb teilnehmenden Bäckerinnen und Bäcker. Klaus Kirchdorfer, der Innungsmeister der Bäcker, sah in dem Wettbewerb „eine wichtige Aktion in einer herausfordernden, schwierigen Zeit.

Trotzdem konnte es nur einen Sieger pro Handwerk geben. Bei den Bäckern konnte sich der Mostviertler Hannes Schwarzlmüller im Finale knapp gegen das junge Bäcker-Geschwisterpaar Lena und Laura Kasses aus Thaya und den Klosterneuburger Michael Dacho durchsetzen. Auch der Innungsmeister der niederösterreichischen Bäcker, Klaus Kirchdorfer, kommt aus dem Mostviertel. Er lobt das Gewinnerbrot als ein richtiges „Mostviertelbrot, wie wir es dort gerne haben“. Auch Für Lebensmittelgewerbe-Innungsmeister Johann Ehrenberger konnte das nachhaltige Roggenmischbrot mit seiner Vielseitigkeit überzeugen.

Bei den Konditoren konnte Konditormeister Matthias Krenn von der Konditorei Hartner in Waidhofen an der Ybbs die Jury mit einer Haselnusstorte mit Marillenmarmelade überzeugen und sich über den Titel der NÖ-Genusstorte freuen. „Eine sehr kompakte Torte, mit einem ausgereiften Rezept und einem guten Zusammenspiel der Zutaten“, so beschreibt Jurymitglied und Konditoren-Innungsmeister Thomas Hagmann die Siegertorte. Wie er war auch der Rest der Jury von Matthias Krenns Tortenrezept begeistert. Der junge Konditormeister hat für seine Haselnusstorte mit Marzipan und Marillenmarmelade einem alten Rezept seiner Großmutter einen modernen Schliff verpasst. Das ist auch für den Innungsmeister Thomas Hagmann ein echter Wettbewerbsvorteil, den Niederösterreichs Konditorinnen und Konditoren haben: „Wir können aus einem reichen Schatz von alten Rezepten schöpfen, und das mit neuer Kreativität kombinieren. Diese Kombi macht erfolgreich.“ Der Waidhofner, der bei der Konditorei und Bäckerei Hartner arbeitet, konnte sich im Finale gegen die Torten von der Berndorferin Stephanie Zeller und Ingrid Aigner aus Poysdorf durchsetzen. Ihre Torten waren ganz unterschiedlich und zeigten, was für vielfältige Möglichkeiten man mit regionalen niederösterreichischen Zutaten hat.

Für NÖN-Chefredakteur Daniel Lohninger ist das die große Stärke von Niederösterreich: Die Vielfalt und dass man hier auf nichts verzichten müsse. Der von NÖN, NÖ Konditoren und NÖ Bäckern ausgerufene Wettbewerb ist für Lohninger außerdem eine wichtige Gelegenheit, die Konditorinnen und Konditoren vor den Vorhang zu holen. Der Journalist erklärte: „Wir wollen ein Bewusstsein dafür schaffen, wie viel Gedanken sich die Menschen machen, die an diesen köstlichen Süßspeisen tüfteln.“ Mehr Informationen über den Wettbewerb, die Finalisten und die Sieger finden Sie unter: www.noen.at/tipp/finale-noe-genussbrot-und-noe-genusstorte-wurden-ausgezeichnet-nofb-357615486
sowie www.noen.at/genuss-aus-noe.

Information darüber, wo Sie das NÖ-Genussbrot und die NÖ-Genusstorte ab sofort erwerben können, erhalten Sie unter Dienstleister.Nahrung@wknoe.at.

Bilder: Erich Marschik